Funktionale Buchhaltung

Die funktionale Buchhaltung ist ein Berichtsformat für Finanzergebnisse, das die Ergebnisse basierend auf den ausgeführten Funktionen gruppiert. Dieser Ansatz wird am häufigsten verwendet, um Ausgaben nach Abteilungen zu gruppieren, und wird häufig in größeren Organisationen verwendet. Beispielsweise können die Ausgaben eines Unternehmens in der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt zusammengefasst werden:

Buchhaltungs- und Finanzabteilung

Technische Abteilung

Abteilung Materialwirtschaft

Produktionsabteilung

Verkaufsabteilung

Auf diese Weise werden die Ausgaben zusammengefasst, um die Leistung einzelner Abteilungen zu verfolgen und zu bewerten. Die funktionale Buchhaltung ist somit eine Form der Verantwortlichkeitsrechnung, da der Abteilungsleiter für die seiner Abteilung in Rechnung gestellten Kosten verantwortlich ist.

Um die Ausgaben nach Funktionen zu erfassen, muss der Kontenplan eines Unternehmens neu strukturiert werden. Beispielsweise kann ein normaler Kontenplan ein einzelnes Mietkostenkonto haben, dem ein einzelner Kontocode zugewiesen ist. In einer funktionalen Buchhaltungsumgebung muss für jede Abteilung eine separate Mietkostenbezeichnung vorhanden sein, damit die Miete jeder Abteilung zugeordnet werden kann. Ein Beispiel folgt.

Mietkosten - Buchhaltung (# 7600-100)

Mietkosten - Engineering (# 7600-200)

Mietkosten - Materialwirtschaft (# 7600-300)

Mietkosten - Produktion (# 7600-400)

Mietkosten - Verkäufe (# 7600-500)

Die Berichterstellungssoftware im Buchhaltungssystem kumuliert dann alle Ausgaben basierend auf den Abteilungscodes im Kontenplan und erstellt daraus eine Gewinn- und Verlustrechnung, die auf funktionalen Aktivitäten basiert.

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