Dezentralisierung

Dezentralisierung in einem Geschäftsumfeld ist die Verlagerung von Verantwortung und Autorität von der Unternehmenszentrale in die Organisation. Dies kann bedeuten, dass die Entscheidungsfindung auf Abteilungsleiter oder weiter unten auf Abteilungsleiter oder einzelne Mitarbeiter verlagert wird. Das Ausmaß der Dezentralisierung kann erheblich variieren. Beispielsweise kann die Fähigkeit zur Einstellung und Entlassung auf die Abteilungsleiter beschränkt werden, während der Firmenpräsident sich das Recht vorbehält, Ausgaben für teurere Sachanlagen zu genehmigen sowie Tochterunternehmen auszulagern oder andere Unternehmen zu erwerben.

Das Dezentralisierungskonzept ist besonders effektiv in wettbewerbsintensiven Umgebungen, in denen die Entscheidungsfindung unmittelbar erfolgen muss, um auf die lokalen Bedingungen reagieren zu können. Es ist keine Zeit, einen Business Case vorzubereiten und ihn für eine Entscheidung durch die Unternehmenshierarchie zu führen. Stattdessen wird die Fähigkeit, Vermögenswerte zu verschieben, einzustellen und zu entlassen sowie lokale Strategien festzulegen, vom lokalen Managementteam festgelegt.

In Monopol- oder Oligopolsituationen, in denen sich das Wettbewerbsumfeld über lange Zeiträume kaum ändert, ist eine Dezentralisierung weniger erforderlich. In dieser Situation kann eine kleine Gruppe von Führungskräften eine Organisation effektiver führen.

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