Preis-Cashflow-Verhältnis

Das Verhältnis von Preis zu Cashflow vergleicht einen Aktienkurs mit seinem operativen Cashflow pro Aktie. Das Verhältnis wird von den Anlegern verwendet, um die Höhe des Cashflows zu schätzen, der ihnen zur Ausschüttung als Dividende und auch als Vergleich mit anderen potenziellen Anlagen zur Verfügung stehen kann. Aktien, die im Verhältnis zu den für andere vergleichbare Unternehmen erzielten Cashflows unterbewertet zu sein scheinen, könnten eine angemessene Investition sein.

Das Preis-Cashflow-Verhältnis wird wie folgt berechnet:

Aktueller Aktienkurs / Cashflow pro Aktie = Verhältnis von Preis zu Cashflow

Beispielsweise werden die Stammaktien eines Unternehmens derzeit an einer Börse für 10 USD pro Aktie verkauft. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Cashflow von 3 USD pro Aktie, sodass das Preis-Cashflow-Verhältnis 3,33x beträgt. Der Branchendurchschnitt für dieses Verhältnis liegt bei 2,75x, sodass die Aktien im Vergleich zu vergleichbaren Unternehmen überteuert zu sein scheinen.

Im Rahmen dieser Analyse sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen. Wenn sich ein Unternehmen beispielsweise in einem wachstumsstarken Modus befindet und schnell Marktanteile gewinnt, verbrennt es möglicherweise sein Bargeld und verzeichnet negative Cashflows. In dieser Situation werden die Anleger die Aktien des Unternehmens weiterhin hoch bewerten, da sie davon ausgehen, dass das Unternehmen letztendlich erhebliche Cashflows generieren wird. Als weiteres Beispiel verkauft ein Unternehmen seine Vermögenswerte, was zu erheblichen Cashflows führt. Da die Anleger jedoch feststellen, dass die Vermögensbasis des Unternehmens allmählich zerstört wird, ist es wahrscheinlich, dass sie den Aktienkurs trotz der positiven Cashflows eher nach unten bieten. In beiden Beispielen bestimmen die Anlegererwartungen für zukünftige Cashflows eher den Aktienkurs als die Höhe der aktuellen Cashflows.

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