Verhältnis Analyse
Die Verhältnisanalyse ist der Vergleich von Positionen im Jahresabschluss eines Unternehmens. Die Verhältnisanalyse wird verwendet, um eine Reihe von Problemen mit einem Unternehmen zu bewerten, z. B. die Liquidität, die Effizienz des Betriebs und die Rentabilität. Diese Art der Analyse ist besonders für Analysten außerhalb eines Unternehmens nützlich, da ihre Hauptinformationsquelle über ein Unternehmen der Jahresabschluss ist. Die Verhältnisanalyse ist für Unternehmensinsider weniger nützlich, die besseren Zugriff auf detailliertere Betriebsinformationen über das Unternehmen haben. Die Verhältnisanalyse ist besonders nützlich, wenn sie auf zwei Arten verwendet wird:
Trendlinie . Berechnen Sie jedes Verhältnis über eine große Anzahl von Berichtsperioden, um festzustellen, ob die berechneten Informationen einen Trend aufweisen. Der Trend kann auf finanzielle Schwierigkeiten hinweisen, die ansonsten nicht erkennbar wären, wenn die Kennzahlen für einen einzelnen Zeitraum geprüft würden. Trendlinien können auch verwendet werden, um die Richtung der zukünftigen Verhältnisleistung abzuschätzen.
Branchenvergleich . Berechnen Sie die gleichen Kennzahlen für Wettbewerber in derselben Branche und vergleichen Sie die Ergebnisse aller untersuchten Unternehmen. Da diese Unternehmen wahrscheinlich mit ähnlichen Anlagen in Sachanlagen arbeiten und ähnliche Kapitalstrukturen aufweisen, sollten die Ergebnisse einer Verhältnisanalyse ähnlich sein. Wenn dies nicht der Fall ist, kann dies auf ein potenzielles Problem hinweisen oder umgekehrt - auf die Fähigkeit eines Unternehmens, einen Gewinn zu erzielen, der deutlich höher ist als der der übrigen Branche. Der Branchenvergleichsansatz wird für die Sektoranalyse verwendet, um festzustellen, welche Unternehmen innerhalb einer Branche am wertvollsten (und am wenigsten wertvoll) sind.
Es gibt mehrere hundert mögliche Verhältnisse, die für Analysezwecke verwendet werden können, aber normalerweise wird nur eine kleine Kerngruppe verwendet, um ein Verständnis für eine Entität zu erlangen. Diese Verhältnisse umfassen:
Aktuelles Verhältnis . Vergleicht das Umlaufvermögen mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten, um festzustellen, ob ein Unternehmen über genügend Bargeld verfügt, um seine unmittelbaren Verbindlichkeiten zu begleichen.
Tagesverkäufe hervorragend . Bestimmt die Fähigkeit eines Unternehmens, effektiv Kredite an Kunden zu vergeben und diese rechtzeitig zurückzuzahlen.
Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital . Vergleicht das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital, um festzustellen, ob ein Unternehmen zu viele Schulden aufgenommen hat.
Ausschüttungsquote . Dies ist der Prozentsatz der Gewinne, die den Anlegern in Form von Dividenden gezahlt werden. Wenn der Prozentsatz niedrig ist, ist dies ein Indikator dafür, dass die Dividendenzahlungen erheblich steigen können.
Bruttogewinnquote . Berechnet den Anteil der Einnahmen aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen, bevor Verwaltungskosten berücksichtigt werden. Ein Rückgang dieses Prozentsatzes könnte einen Preisdruck auf das Kerngeschäft eines Unternehmens signalisieren.
Lagerumschlag . Berechnet die Zeit, die zum Verkauf des Inventars benötigt wird. Eine niedrige Umsatzzahl weist darauf hin, dass ein Unternehmen übermäßig in Lagerbestände investiert und daher das Risiko hat, veraltete Lagerbestände zu haben.
Nettogewinnquote . Berechnet das Verhältnis des Nettogewinns zum Umsatz; Ein geringer Anteil kann auf eine aufgeblähte Kostenstruktur oder einen Preisdruck hinweisen.
Preis-Gewinn-Verhältnis . Vergleicht den für die Aktien eines Unternehmens gezahlten Preis mit dem vom Unternehmen ausgewiesenen Ergebnis. Eine zu hohe Quote signalisiert, dass es keine Grundlage für einen hohen Aktienkurs gibt, der einen Aktienkursrückgang vorhersagen könnte.
Kapitalrendite . Berechnet die Fähigkeit des Managements, Vermögenswerte effizient zu nutzen, um Gewinne zu erzielen. Eine niedrige Rendite weist auf eine aufgeblähte Investition in Vermögenswerte hin.
