Traditionelle Kalkulation

Die traditionelle Kalkulation ist die Zuordnung der Betriebsgemeinkosten zu den Produkten basierend auf dem Volumen der verbrauchten Produktionsressourcen. Bei dieser Methode wird der Overhead normalerweise basierend auf der Menge der verbrauchten direkten Arbeitsstunden oder der verwendeten Maschinenstunden angewendet. Das Problem bei der herkömmlichen Kostenberechnung besteht darin, dass der Betriebsaufwand möglicherweise viel höher ist als die Grundlage für die Zuweisung, sodass eine geringfügige Änderung des verbrauchten Ressourcenvolumens eine massive Änderung des Aufwandaufwands auslöst. Dies ist ein besonders häufiges Problem in hochautomatisierten Produktionsumgebungen, in denen der Betriebsaufwand ziemlich hoch ist und direkte Arbeitskräfte nahezu nicht vorhanden sind.

Beispielsweise könnte eine herkömmliche Kalkulationsberechnung ergeben, dass den Produkten Betriebskosten in Höhe von 500 USD pro direkter Arbeitsstunde in Rechnung gestellt werden sollten. Wenn sich also der Produktionsprozess geringfügig ändert und die direkte Arbeitszeit um eine Stunde erhöht, werden die Kosten für die Das Produkt hat sich gerade um 500 US-Dollar erhöht. Eine derart große Änderung des angewendeten Overheads ist unsinnig, da nicht immer ein direkter Zusammenhang zwischen dem Volumen der Produktionsressourcen und dem Overhead der Fabrik besteht.

Die aktivitätsbasierte Kostenrechnung wurde entwickelt, um dieses Problem mit der herkömmlichen Kostenrechnung zu umgehen. Dabei wurde eine detailliertere Analyse der Beziehung zwischen Gemeinkosten und Kostentreibern durchgeführt. Viele Kostentreiber können verwendet werden, um eine fundiertere Aufteilung der Gemeinkosten zu erreichen.

Die herkömmliche Kalkulation eignet sich immer noch gut für die Berichterstattung über Finanzberichte, bei der lediglich ein Overhead auf die Anzahl der produzierten Einheiten angewendet werden soll, um den Endbestand zu bewerten. Aus Sicht des Managements gibt es keine Konsequenzen.

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