Einkommensglättung

Einkommensglättung ist die Verlagerung von Einnahmen und Ausgaben zwischen verschiedenen Berichtsperioden, um den falschen Eindruck zu erwecken, dass ein Unternehmen stabile Gewinne erzielt. Das Management führt in der Regel eine Einkommensglättung durch, um das Ergebnis in Perioden zu steigern, in denen das Einkommen sonst ungewöhnlich niedrig wäre. Die Maßnahmen zur Einkommensglättung sind nicht immer illegal. In einigen Fällen ermöglicht der in den Rechnungslegungsstandards eingeräumte Spielraum dem Management, bestimmte Posten aufzuschieben oder zu beschleunigen. Beispielsweise kann die Wertberichtigung für zweifelhafte Konten manipuliert werden, um den Forderungsausfallaufwand von Periode zu Periode zu ändern. In anderen Fällen werden die Rechnungslegungsstandards eindeutig auf illegale Weise umgangen, um eine Einkommensglättung zu erreichen.

Diese Praxis ist besonders bei börsennotierten Unternehmen üblich, bei denen Anleger eher den Preis von Aktien eines Unternehmens erhöhen, das im Laufe der Zeit einen zuverlässigen und vorhersehbaren Gewinnstrom aufweist.

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