Operating-Leasing

Ein Operating-Leasing ist die Vermietung eines Vermögenswerts von einem Leasinggeber, jedoch nicht unter Bedingungen, die das Eigentum an dem Vermögenswert auf den Leasingnehmer übertragen. Während der Mietzeit hat der Leasingnehmer in der Regel eine uneingeschränkte Nutzung des Vermögenswerts, ist jedoch für den Zustand des Vermögenswerts am Ende des Leasingverhältnisses verantwortlich, wenn dieser an den Leasinggeber zurückgegeben wird. Ein Operating-Leasingverhältnis ist besonders nützlich in Situationen, in denen ein Unternehmen seine Vermögenswerte regelmäßig ersetzen muss und daher in regelmäßigen Abständen alte Vermögenswerte gegen neue austauschen muss. Beispielsweise hat der Mieter möglicherweise beschlossen, den Bürokopierer alle drei Jahre auszutauschen, und schließt daher eine Reihe von Operating-Leasingverhältnissen ab, um diese Geräte kontinuierlich zu aktualisieren. Automobile werden üblicherweise auch im Rahmen von Operating-Leasing-Vereinbarungen geleast.

Wenn ein Leasingnehmer ein Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis ausgewiesen hat, sollte der Leasingnehmer über die Laufzeit des Leasingverhältnisses Folgendes anerkennen:

  • Leasingkosten in jeder Periode, wobei die Gesamtkosten des Leasingverhältnisses linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt werden. Dies kann geändert werden, wenn es eine andere systematische und rationale Grundlage für die Allokation gibt, die dem aus dem zugrunde liegenden Vermögenswert abzuleitenden Leistungsnutzungsmuster genauer folgt.

  • Alle variablen Leasingzahlungen, die nicht in der Leasingverbindlichkeit enthalten sind

  • Jegliche Wertminderung des Nutzungsrechtsvermögens

Zu jedem Zeitpunkt in der Laufzeit eines Operating-Leasingverhältnisses werden die verbleibenden Kosten des Leasingverhältnisses als die gesamten Leasingzahlungen zuzüglich aller anfänglichen direkten Kosten im Zusammenhang mit dem Leasingverhältnis abzüglich der bereits in früheren Perioden erfassten Leasingkosten betrachtet.

Nach dem Anfangsdatum bewertet der Leasingnehmer die Leasingverbindlichkeit zum Barwert der noch nicht geleisteten Leasingzahlungen unter Verwendung des gleichen Abzinsungssatzes, der am Anfangsdatum festgelegt wurde. Nach dem Datum des Inkrafttretens bewertet der Leasingnehmer das Nutzungsrecht in Höhe der Leasingverbindlichkeit, angepasst um folgende Posten:

  • Jegliche Wertminderung des Vermögenswerts

  • Vorausbezahlte oder aufgelaufene Leasingzahlungen

  • Verbleibender Restbetrag der erhaltenen Leasinganreize

  • Nicht amortisierte anfängliche direkte Kosten

Der Leasinggeber erfasst den Vermögenswert im Rahmen eines Operating-Leasingverhältnisses als Anlagevermögen in seinen Büchern und schreibt ihn über seine Nutzungsdauer ab.

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