EBITDA-Deckungsgrad

Der EBITDA-Deckungsgrad misst die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Kredit- und Leasingverpflichtungen zurückzuzahlen. Diese Messung wird verwendet, um die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen mit hohem Verschuldungsgrad zu überprüfen. Das Verhältnis vergleicht das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) und Leasingzahlungen eines Unternehmens mit dem Gesamtbetrag seiner Schulden- und Leasingzahlungen. Die Formel lautet:

(EBITDA + Leasingzahlungen) ÷ (Darlehenszahlungen + Leasingzahlungen)

Das jährliche EBITDA von ABC International beträgt beispielsweise 550.000 USD. Es leistet jährliche Schuldenzahlungen in Höhe von 250.000 USD und Leasingzahlungen in Höhe von 50.000 USD. Der EBITDA-Deckungsgrad beträgt:

(550.000 USD EBITDA + 50.000 USD Leasingzahlungen) ÷ (250.000 USD Schuldenzahlungen + 50.000 USD Leasingzahlungen)

= 2: 1 Verhältnis

Das Verhältnis 2: 1 könnte auf eine angemessene Fähigkeit zur Rückzahlung von Schulden hinweisen. Es werden jedoch keine Investitionsanforderungen für ein Unternehmen berücksichtigt, z. B. die Notwendigkeit, das Betriebskapital zu erhöhen oder zusätzliches Anlagevermögen zu kaufen.

Der EBITDA-Deckungsgrad liefert genauere Ergebnisse als die Zinserfassung, da der EBITDA-Anteil des Verhältnisses den tatsächlichen Cashflows näher kommt. Dies liegt daran, dass das EBITDA nicht zahlungswirksame Aufwendungen vom Ergebnis abzieht. Da Kredite und Leasingverträge aus den Zahlungsströmen zurückgezahlt werden müssen, sollte das Ergebnis dieser Kennzahl eine angemessene Darstellung der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens geben.

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