First-In-First-Out-Methode (FIFO)

Übersicht über die First-In- und First-Out-Methode

Die FIFO-Methode (First In, First Out) zur Bestandsbewertung ist eine Kostenflussannahme, bei der die ersten gekauften Waren auch die ersten verkauften Waren sind. In den meisten Unternehmen entspricht diese Annahme genau dem tatsächlichen Warenfluss und wird daher als die theoretisch korrekteste Methode zur Bestandsbewertung angesehen. Das FIFO-Flow-Konzept ist für ein Unternehmen logisch, da der Verkauf der ältesten Waren zuerst das Risiko einer Veralterung der Lagerbestände verringert.

Bei der FIFO-Methode werden die frühesten gekauften Waren als erste vom Bestandskonto entfernt. Dies führt dazu, dass die verbleibenden Lagerbestände zu den zuletzt angefallenen Kosten bilanziert werden, so dass das in der Bilanz erfasste Inventarvermögen Kosten enthält, die den jüngsten Kosten, die auf dem Markt anfallen könnten, sehr nahe kommen. Umgekehrt führt diese Methode auch dazu, dass ältere historische Kosten mit den laufenden Einnahmen abgeglichen und in den Kosten der verkauften Waren erfasst werden. Dies bedeutet, dass die Bruttomarge nicht unbedingt eine ordnungsgemäße Abstimmung von Umsatz und Kosten widerspiegelt. In einem inflationären Umfeld werden beispielsweise die Einnahmen aus laufenden Kosten mit älteren und kostengünstigeren Lagerbeständen verglichen, was die höchstmögliche Bruttomarge ergibt.

Die FIFO-Methode ist sowohl nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen als auch nach den International Financial Reporting Standards zulässig. Die FIFO-Methode liefert die gleichen Ergebnisse entweder im periodischen oder im ewigen Inventarsystem.

Beispiel für die First-In- und First-Out-Methode

Die Milagro Corporation beschließt, für den Monat Januar die FIFO-Methode anzuwenden. In diesem Monat werden die folgenden Transaktionen aufgezeichnet:

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